Noch bis zum 8. Oktober ist die Ausstellung von Manish Nai in der Fondation Fernet-Branca in St. Louis zu sehen und ich kann wirklich nur empfehlen, wenn man es bis jetzt noch nicht geschafft hat, diese Gelegenheit zu nutzen.
Manish Nai ist einer der wenigen indischen Künstler der sich der installativen Ausstellung hingibt, der einen abstrakten Kunstausdruck pflegt. Diese Ausstellung ist vielfältig, der Stil ist vielfältig. Im ersten Blick wird man von einer textilen Illustration auf Holzstäben empfangen, die ansteigend und perspektivisch in den Raum führt. Alles wirkt lebendig, bunt, eng und aufeinander gestapelt. Es wirkt indisch. Auch die Fotografien der Werbetafeln an den Wänden vertieft diese indische Atmosphäre.
Ganz anders dann in der restlichen Ausstellung. Hier herrscht Ruhe für das Auge. Die Farben sind gedeckt, die Formen ruhig. Aber immer noch ist es textil. Ein aus Jute gefertigtes rundes Kunstwerk zieht einen magisch an. Erst wirkt es wie ein schwarzer Kreis, dann wie eine schwarze Scheibe, dann kommen Formen und Windungen – und es ist nicht mehr schwarz. Sondern Indigo. Ein eindrucksvolles und wunderschönes Objekt. Für mich das Highlight der Ausstellung.
Aber es lohnt sich weiter zu schauen, er bedient sich weiterer Materialien, visuellen Überraschungen ….
Aus meiner Sicht eine absolut lohnende Ausstellung!